Ich habe ein Buch geschrieben: Ich war Bordellbetreiber. Die wirkliche Liebe. Meine Sexerlebnisse mit Frauen bis 95 Jahre.
Es hat sich herausgestellt, dass mein Thema „Die wirkliche Liebe“ das meiste Interesse ausgelöst hat. Dazu jetzt eine Leseprobe:
Ich habe ein Buch geschrieben, das eigentlich sehr teuer ist, aber dafür bin ich nicht verantwortlich. Ich will jedenfalls in meinem Alter nicht mehr reich werden. Gesundheit wäre mir wertvoller.
Es hat sich nun im Laufe der Verkaufszeit herausgestellt, dass vor allem das Thema „Die wirkliche Liebe“, die ich als ehemaliger Bordellbetreiber beschrieb, großes Interesse ausgelöst hat. Ich will zwei bis drei Satzanmerkungen jetzt einmal aus dem Buch beschreiben.
Es stellt sich die Frage, kann ein heterosexueller Mann seinen Freund lieben, mit dem er das ganze Leben verbunden ist, trotz mehrerer Ehen mit Frauen, also, ohne Sexualität mit dem Freund zu haben? Antwort: Ja, kann er.
Beweis: Wenn ein Mann jahrelang auch mit einem Hund zusammengelebt hat und dieses Tier dann stirbt, kann ein Mann in tiefste Trauer verfallen und sich eingestehen, dass er dieses Tier geliebt hat wie keinen Menschen. Ein Freund von mir wollte sich fast aufhängen, als sein Hund verstarb – und diese Männer hatten natürlich keinen Sex mit ihrem Hund.
Liebe hat eben mit Sex nichts zu tun, wohl aber mit einer innerlich tief befriedigenden Umarmung des anderen, wobei auch das Gesicht beküsst werden kann, aber nicht auf den Mund und auch nicht geknutscht wird. Das hat nur etwas mit Sex zu tun. Freunde gestehen sich ihre Liebe gegenseitig nur nicht ein, weil sie nicht in den Verdacht geraten wollen, schwul zu sein.
Der wohl bekannteste Verhaltensforscher den es je gab namens Eibl Eibesfeld, leider schon verstorben, schrieb, ich zitiere völlig aus dem Zusammenhang: Die Liebe wurzelt nicht in der Sexualität, aber bedient sich ihrer jedoch zur Stärkung des Bandes. Zitat Ende.
Fakt ist, nicht die Liebe treibt den Mann zur Frau am Anfang, sondern die Begierde, die Sexualität. Ohne Sexualität auch kein gegenseitiges Kennenlernen und je besser die Sexualität gegenseitig funktioniert, je länger man Sexualität erleben will mit dem jeweils anderen, lernt man immer besser den Menschen kennen, z. B. kann man ihm vertrauen, kann man sich durch ihn geborgen fühlen, was nichts mit Sexualität zu tun hat. Ob man sich dennoch irgendwann mal liebt, stellt sich dann heraus, wenn man mit dem jeweils anderen auch dann noch zusammenleben will, wenn der Rausch der Sexualität mit dem Partner fast keine Rolle mehr spielt und man trotzdem nicht auseinandergeht und ohne den anderen nicht mehr leben will, das ist dann Liebe – oder besser ausgedrückt, das kann dann Liebe sein.
Der Psychotherapeut Michael May schreibt: Die Liebe zwischen Mutter und Kind ist der Ursprung der Liebe (oder der am nächsten stehenden Person). Die Mutter stellt für das Kind den Ursprung dar, indem es sich aufgehoben und geborgen fühlt. Mit der Mutter entsteht sogar die umfassendste Erfahrung menschlicher Verbundenheit die vorstellbar ist. Es wundert dabei nicht, dass Menschen im späteren Leben Verbundenheit in einer vergleichbaren intimen Beziehung suchen. Zitat Ende.
Im Übrigen ist auch Eibl Eibesfeld der gleichen Meinung. Auch für ihn entspringt die Liebe aus der Bindung zwischen Müttern und Kinder. Sie ist eine Folge der Brutpflege, nicht der Sexualität. Zitat Ende.
Vielleicht löst das bei dem einen oder anderen noch mehr Neugier aus zu wissen, was ich über die Liebe geschrieben habe. Ich beschreibe genau diesen Moment, wie sich zwei Menschen gerade lieben. Angeblich kann niemand das beschreiben. Ich kann es!
Und hiermit beende ich zunächst meine Buchbeschreibung –
Zu meinem Buch einfach den Link anklicken
www.novumverlag.com/onlineshop/belletristik /erotik-sinnlichkeit/ich-war-bordellbetreiber.html
Darüber hinaus ist ein Bild von mir mit 80 Jahren und mein Buchcover sowie noch zwei Sätze zur Liebe auf meinem Instagram-Portal Joachim Konigl – also nicht König.
Ende
