ACHIMKOENIG
  Die Lüge über die Demokratie
 

Die Lüge über die Demokratie

 

Es heißt doch, die Ukrainer wollen Demokratie erleben. Sie wollen Redefreiheit erleben, Meinungsfreiheit erleben, Pressefreiheit erleben. Sie wollen frei wählen erleben und Reisefreiheit erleben und vieles mehr, was man sich so unter einer Demokratie vorstellt. Ich sage nun, das ist alles eine Lüge. Das Wort "Demokratie" wird missbraucht für etwas ganz anderes. Denn wer Demokratie erleben will, der will in Wirklichkeit Wohlstand erleben. Ich zitiere einmal einen Wissenschaftler, dem ich Recht gebe, aus dem Zusammenhang: Da sehnen sich die Menschen nach Freiheit und hinterher stellt sich heraus, das war gar nicht Demokratie, was sie meinten, sondern der Wohlstand. Über das tatsächliche Verhalten der Menschen weiß man wenig, jedenfalls weniger als über alles andere. Zitat Ende.

 

Fakt ist doch Folgendes: Was nutzt mir Reisefreiheit, wenn ich kein Geld zum Reisen habe oder was nutzt mit die ganze Redefreiheit und Meinungsfreiheit, was nutzt mir die ganze Demokratie, wenn ich in Armut lebe? Fakt ist, in einer Demokratie, wo eher Armut herrscht, wird es auch zu Unzufriedenheit, zu Frustration, zu Hass und Gewalt, zu einem Zerstörungsdranggefühl kommen. Dazu schrieb der von mir gerade zitierte Wissenschaftler, ich zitiere: Den Menschen zu predigen, liebt euch wie Brüder und Schwestern, hat wenig Chancen. Solange die sozialen Perspektiven (also Wohlstand) nicht gegeben sind, bricht der alte Adam unweigerlich durch und das bedeutet, der Mensch wird jetzt Hass und Gewalt erleben. Zitat Ende.

 

Als man einmal den leider verstorbenen Politiker Egon Bahr fragte, als die Mauer noch stand, ob es nicht reichen würde, den jetzt sogenannten DDR-Bürger nur Reisefreiheit in alle Welt zu erlauben und dann die sogenannten DDR-Bürger in der DDR wohnen bleiben?, antwortete Egon Bahr, ich zitiere sinngemäß: Die DDR-Bürger wollen nicht nur frei reisen, wohin sie wollen, nein, sie wollen auch Daimler, BMW, Porsche und Ferrari fahren statt Trabbi. Zitat Ende.

 

Was nutzt also vielen Völkern dieser Welt, wenn sie die sogenannte Demokratie erleben, aber in Armut leben? Sie alle flüchten vor allem nach Deutschland, weil es ihnen da vielleicht besser geht. Sie flüchten in ein Land, wo Wohlstand herrscht. Und somit die Deutschen auch bald bis am Rand ihrer Wohlstandsgrenze gelangen, denn man kann nicht das ganze Elend dieser Welt verhindern. Uns Deutsche umgibt auch kein Heiligenschein. Wir können nicht wie Jesus über das Wasser laufen. Wir müssen deshalb aufpassen, am Ende nicht selbst in Armut zu geraten und selbst auch Hass und Gewalt zu erleben. Ich teile mein Brot mit Armutsflüchtlingen nur unter der Bedingung, dass ich nicht selbst anschließend an Hunger leide. So ist der Mensch nun einmal. Es stimmt wirklich, was dieser von mir zitierte Wissenschaftler sagte, dass man über den Menschen nur wenig weiß, der, oder wie ich glaube, nichts wissen will. Denn der Mensch erlebt ein Giergefühl in sich, das stärker ist als Verstand und Vernunft und der verstorbene Philosoph Arthur Schopenhauer schon vor zirka 180 Jahren schrieb, ich zitiere sinngemäß: Und weil sich kein Tier so erlebt, ist der Mensch deshalb auch weniger tierisch, dafür aber umso mehr teuflisch.

 

Ich glaube jedenfalls, dass viele afrikanische Völker - als Beispiel - den Wohlstand erleben wollen, den es in China gibt, ein diktatorisches Land, wo es keine Demokratie gibt, als in Afrika in Armut und Demokratie zu leben.


 
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