ACHIMKOENIG
  Auf dem Küchentisch die Vorhaut abgeschnitten
 
 

 

Auf dem Küchentisch die Vorhaut abgeschnitten

Hallo, Freunde,

seit Monaten thematisiere ich die Beschneidung von Kindern aus religiösen Gründen, die noch nicht selbst entscheiden dürfen, auch nicht entscheiden können als Kleinstkinder, ob sie beschnitten werden wollen oder nicht. Ich sage immer, diese Beschneidungen aus religiösen Gründen oder aus kulturellen Gründen verstoßen gegen das Kindeswohl und sind eine Verletzung der Menschenwürde dieser Kinder, obwohl angeblich die Würde des Menschen unantastbar ist. Wie gegen das Kindeswohl verstoßen wird, wie die Würde eines Kindes zerstört wird, beweist der Bericht  „Beschneidung auf dem Küchentisch: Vater verurteilt.“ (Anhang: Link zum Bericht auf rbb) Zitat Ende.

Fakt ist, im Gesetz steht, ich zitiere: Im Dezember 2012 wurden die Beschneidungen von Jungen unter bestimmten Voraussetzungen legalisiert und nicht mehr als Körperverletzung verfolgt. Eine rituelle Beschneidung von Jungen ist in Deutschland seitdem unter engen Voraussetzungen erlaubt. Bis zum Alter von sechs Monaten darf ein Junge religiös motiviert beschnitten werden, allerdings von einer Person, die, vergleichbar einem Arzt, dazu befähigt ist. Ist das männliche Kind älter, darf die Beschneidung nur von Ärzten vorgenommen werden. Zitat Ende.

Nicht in diesem Link, in diesem Anhang, steht, dass zuvor im gleichen Jahr 2012, und zwar nur ein paar Monate vorher, nämlich am 7. Mai 2012, ein Kölner Landgericht folgendes Urteil verkündete. Ich zitiere: Die Beschneidung wird als Körperverletzung eingestuft, welche durch eine religiöse Motivation und dem Wunsch der Eltern nicht gerechtfertigt ist und nicht zum Wohl des Kindes sei. Zitat Ende.

Das schreckte nun deutsche Politiker auf, denn die versuchen ja, alles zu tun, damit sich jüdisches Leben wieder in Deutschland ansiedelt und zum jüdischen Leben gehört auch die Beschneidung von Kleinstkindern aus religiösen Gründen.

Heiner Geißler, der kürzlich verstorbene CDU-Politiker, sagte, ich denke, das war sogar noch im Jahr 2017, kurz bevor er starb: Die Beschneidung ist eine große Schweinerei und wird nur geduldet, weil Deutsche ein großes Verbrechen an Juden begangen haben und sich nun wieder Juden in Deutschland ansiedeln sollen. Zitat Ende.

Ich sage, der Holocaust war eine Sache, das aber heißt noch lange nicht, dass wir deshalb die Verletzung der Menschenwürde durch jüdische Eltern an ihren Kinder zulassen müssen und dann folgerichtig zwangsläufig auch die Beschneidung durch den Islam an Kindern erlauben müssen. Ich betone ausdrücklich, es geht mir nicht um die Sache Beschneidung, sondern um Selbstentscheidung dieser Kinder, die bis jetzt gegen ihren Willen beschnitten werden beziehungsweise die noch gar keinen Willen entwickeln konnten. Denn jeder chirurgische Eingriff an einem völlig gesunden Kind nur aus religiösen oder kulturellen Gründen beinhaltet das Risiko, dass dieses Kind sterben kann, was auch schon vorgekommen ist. Und heute, in einer Zeit, wo die Menschen zu Tausenden an Krankenhauskeimen sterben durch eine Operation, ist die Gefahr sehr, sehr groß, sterben zu können.

Fakt ist, es gibt keine Trennung von Staat und Religion, wie es im deutschen Grundgesetz steht. Die Religion setzt das Grundgesetz außer Kraft. Es gibt also erstens keine Trennung von Staat und Religion und zweitens wird die Würde von Menschen, von Kinder im beschriebenen Fall, verletzt, manchmal auch zerstört.

Ich sage nun, solange Muslime, die in Deutschland leben, mit deutschem Pass, ihre Kinder gegen ihren Willen aus religiösen Gründen beschneiden, also ohne gesundheitliche Probleme körperlich verletzen, solange gehört der Islam nicht zu Deutschland, aber genau so wenig die jüdische Religion.

Ich wiederhole mich und möchte noch einmal hervorheben, um was es mir geht: Mir geht es bei der ganzen Debatte nicht um die Beschneidung selbst, sondern nur darum, jüdische Kinder sowie muslimische Kinder erst einmal erwachsen werden zu lassen, so dass sie dann selbst entscheiden können, ob sie beschnitten werden wollen oder nicht. Denn so, wie sich derzeit die Politik aus dem deutschen Grundgesetz herausschleicht, geht es nicht. Dann könnten wir das Grundgesetz gleich ganz abschaffen. Man kann nicht Gesetze machen und dann Ausnahmeregelungen schaffen, die das Grundgesetz überflüssig machen. Der beiliegende Beitrag – Beschneidung auf dem Küchentisch. Vater verurteilt – beweist durch ein ziemlich weichgespültes Urteil – 10 Monate auf Bewährung und 7.500 Euro Geldstrafe – wie peinlich es dem Gericht gewesen ist, überhaupt den Vater zu verurteilen, zumal, wenn das stimmt, was ich gelesen habe (der Bericht liegt bei). Ich zitiere aus diesem Bericht das Wichtigste daraus: Der Vater soll die Beschneidung geheim geplant haben und bei der Beschneidung seinen vor Schmerzen schreienden Sohn festgehalten haben. Als das Kind dann kollabierte, habe ihm der Vater die Beine nach oben gehalten und von den Beschneidern – die der Vater nicht verraten hat – sei er als Angsthase und Heulsuse verhöhnt worden und anschließend hat man dem Jungen die abgeschnittene Vorhaut auf den Bauch gelegt. Zitat Ende.

Erstaunlich ist für mich nun, dass deutsche Frauen, deutsche Mütter, auf die Straße gehen als Tierschützerinnen und dagegen demonstrieren, dass Autos Frösche auf der Landstraße totfahren, aber keine deutsche Frau ist gegen den Islam, gegen Muslime, die ihre Kinder aus religiösen Gründen verletzen und wegen den sogenannten Krankenhausbakterien in Lebensgefahr bringen, auf die Straße gegangen. Die deutschen Frauen akzeptieren mehrheitlich die religiösen Beschneidungen und sagen, dieser Islam gehört zu Deutschland genau wie die jüdische Religion, die auch zu Deutschland gehört beziehungsweise so nicht zu Deutschland gehört, trotz Holocaust.

Fakt ist, dass es ein deutsches Tierschutzgesetz gibt, dass das Kupieren von Hundeschwänzen aus medizinischen Zwecken als Beispiel verbietet, aber es gibt kein Gesetz, was das Kupieren von menschlichen, von männlichen Schwänzen aus religiösen Gründen verbietet. Es sei denn, der Einzelne möchte das selbst.

Was eigentlich sagt zu alledem die AfD, die ja sagt, der Islam gehört nicht zu Deutschland? Was sagt sie zu den Beschneidungen unmündiger Kinder? Wie ich weiß, hat das einmal Frau Frauke Petrie, heute nicht mehr AfD, versucht zu thematisieren. Aber irgendwie legte sich dann darüber ein Mantel des Schweigens. Auch die AfD tabuisierte dieses Thema auf einmal. Ich fragte deshalb bei der AfD nach und als Antwort bekam ich natürlich nur eine Standardausrede. Ich zitiere sinngemäß: Wegen zu vielen Anfragen an die AfD können sie leider nicht auf meine Fragen eingehen. Zitat Ende. Ich sage deshalb, die AfD ist auch nicht das, was man von ihr erwartet. Ich glaube nun, die Antwort zu kennen, warum die AfD dieses Thema Beschneidung tabuisiert, denn, wenn die AfD die Beschneidungen anprangert, die nicht mit dem deutschen Grundgesetz im Einklang stehen, zieht man automatisch die jüdische Religion mit ins Boot, und diese Hausnummer ist der AfD wohl dann doch zu groß.

Ich sage noch einmal: Das Urteil gegen den Vater ist ein Witz, zumal der Vater sich hinstellt und nicht die Namen der Täter nennt, die ja eigentlich verantwortlich sind für diese Beschneidung, weil sie ja nicht gezwungen wurden, diese Beschneidung durchzuführen und sie eigenverantwortlich diese Beschneidung, ohne sich selbst zu schaden, hätten ablehnen können. Die Täter werden in der Presse als Mittäter benannt, das halte ich für falsch. Aus meiner Sicht sind sie die eigentlichen Täter, denn hätten sie eigenverantwortlich diese Beschneidung abgelehnt, dann wäre der Wunsch des Vaters nie umgesetzt worden, denn er selbst hätte solche Tat nicht durchführen können. Das heißt, wenn der Vater solche Tat nicht selbst durchführen kann, dann kann er auch nicht Täter sein, sondern er ist es jetzt, der eher Mittäter ist. Das Strafmaß hingegen sollte bei Täter und Mittäter allerdings gleich sein, was aber auch heißt, dass die Täter, die Beschneider, wenigstens genauso harmlos bestraft werden müssen wie ihr Auftraggeber, der Vater, und in diesem Fall mit einer Bewährungsstrafe davon kommen könnten, wie der Vater selbst. Das ist doch alles lächerlich.

Jetzt am Ende, einmal etwas Grundsätzliches: Eigentlich besteht keine Notwendigkeit, eine Zugehörigkeit zum Judentum durch eine Beschneidung zu besiegeln. Im 19. Jahrhundert und zu Beginn des 20. Jahrhunderts verzichteten einige assimilierte jüdische Familien auf die Beschneidung ihrer Söhne. Man sieht, es geht auch so, ohne dass das Judentum auseinanderbricht. Was wäre heute nun so katastrophal, wenn man Kinder erst erwachsen werden lässt, mündig werden lässt, um selbst zu entscheiden, ob sie beschnitten werden wollen oder nicht? Das Judentum wird auch bei dieser Praxis nicht untergehen.

Nun etwas zum Islam: Fakt ist, die Beschneidung wird im Koran nicht einmal explizit erwähnt. Die Beschneidung wird allerdings in den Hadithen erwähnt, das sind außerkoranische Äußerungen der Propheten. Fakt ist aber auch, die Beschneidung wird von den meisten Muslimen als integraler Bestandteil des Islams angesehen. Der Prophet Mohammed kam laut einer Überlieferung ohne oder mit einer sehr kurzen Vorhaut zur Welt. Die Beschneidung wird heute bei Muslimen als Zeichen der Religions-zugehörigkeit im Kindesalter – bis zum Alter von 13 Jahren – durchgeführt. In manchen Ländern, wie der Türkei, werden Jungen im späteren Kindesalter beschnitten, wobei sich islamische Elemente mit traditionellen Elementen mischen.

Alles in allem heißt das nun, dass sich unser deutsches modernes Grundgesetz dem Prophetentum um die Jahre 570 bis 632 unterordnet. Ich frage, für wie schwachsinnig halten uns Politiker? Da ist es auch kein Wunder, wenn islamische Märtyrer glauben, wenn sie ins Paradies kommen, dann können sie viele Bräute kriegen, die sie auf Erden nicht  bekommen haben!


 
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