ACHIMKOENIG
  Stolpersteine, nein danke! - Generäle sind Mittäter am Holocaust
 

Der RBB 88,8 berichtet am 08.05.2023 über Stolpersteine 
Ich Habe vor 5 Jahren dazu einen Bericht geschrieben 

Stolpersteine, nein danke!

Generäle sind Mittäter am Holocaust

 

Ich bin ein alter Biodeutscher, dem schon Moos aus den Ohren wächst und ich eigentlich nur noch lebe, weil ich mich jeden Tag an die Tablettensteckdose anschließe und eigentlich nur zu faul bin, umzufallen. Und trotz alledem habe ich mit den Stolpersteinen in Berlin, die uns Nachkriegsdeutsche beim Spazierengehen immer wieder ermahnen, nicht zu vergessen, dass Millionen Deutsche dem Nazi Adolf Hitler zur Macht verholfen haben und deshalb auch für seine Verbrechen schuldig und mitschuldig sind, ein Problem.

Vor allem wirft man meiner Elterngeneration vor, sie hätten in den Kriegsjahren 1939/Anfang 1940-1944 – denn erst in den Kriegsjahren geschah dieser Holocaust – gewusst, dass man in Polen Menschen, Juden, Mütter und ihre Kinder, vergast hat, ermordet hat und nichts dagegen getan hat. Wohlgemerkt, in den Kriegsjahren, nur feige weggeschaut haben und sind deshalb millionenfach schuldig und mitschuldig am Holocaust, mitschuldig an 6 Millionen ermordeter Menschen.

Im November 2017 wurden nun Stolpersteine in Berlin aus dem Bürgersteig herausgerissen und sind verschwunden. Wundern tut mich das gar nicht. Um ehrlich zu sein, viele meiner Freunde und ich haben oft darüber am Stammtisch davon geredet, dasselbe zu tun, taten es aber nicht, denn auch mich schreit jeder Stolperstein beim Spazierengehen an: Sie her, in diesem Haus lebten Juden, die ermordet wurden und deine Elterngeneration ist schuld daran, weil Millionen Deutsche diesem Verbrecher Adolf Hitler zur Macht verholfen haben. Ich sage, es gibt genug Orte in Berlin, wo man sich erinnern kann, wenn man sich erinnern will. Es gibt auch jedes Jahr im Fernsehen Sendungen, die immer wieder an Deutsche Schuld erinnern. Nur man kann diese Sendungen ausschalten, wenn man nicht erinnert werden möchte. Man muss sich nämlich immer erinnern wollen, das ist wichtig. Aber man darf uns nicht zwingen, uns zu erinnern, wie ich das durch die Stolpersteine aber empfinde, über die man ja stolpern soll beim Spazierengehen.

Mit diesem Schreiben nun verteidige ich meine Elterngeneration, weil meiner Meinung nach vieles nicht wahr ist, was man meiner Elterngeneration unterstellt und wir Nachkriegsdeutschen damit psychische Probleme bekommen und ein Fall für Sigmund Freuds berühmte Couch geworden sind.

Fakt ist, dass man durch das ständige Ermahnen und das ständige Herumtrampeln auf deutscher Schuld psychisch krank werden kann. Man kann depressiv werden, aber auch gegenteilig, aggressiv werden und Politiker scheinen nicht zu begreifen, dass durch das ständige Ermahnen genau das erreicht wird, was man nicht mit den Stolpersteinen erreichen will. Ich will sagen, dass der Antisemitismus dadurch eher zunimmt statt abnimmt. Vor allem aber wird die Frustration auf deutsche Politiker immer größer, die uns nur noch krank erziehen. 

Meine Alterswut in mir explodierte endgültig am 01.01.2018, als ich wieder eine Dokumentation über den Holocaust auf ZDF info gesehen habe und der kommentierende Journalist sagte, ich zitiere sinngemäß: Dieser Holocaust fand statt im Namen der Deutschen. Zitat Ende. Nun erst setze ich mich hin und schreibe meinen Frust weg von meiner Seele. Gerade lese ich in der B.Z., dass ein Berliner Lehrer kalt gestellt wurde, weil er unter anderem sagte, ich zitiere: Der Holocaust ist eine Geschichte voller Lügen. Zitat Ende. Ich hätte gerne gewusst, welche Lügen das sind. Nikolai N. hat nicht bestritten, dass es diesen Holocaust gab. Das bestreitet wohl auch niemand wirklich. Abgesehen von einigen wenigen, die das einfach verdrängen wollen. Fakt ist, es war ein Österreicher namens Adolf Hitler, der sich zu einem Deutschen stempeln ließ, der diesen Holocaust ausgelöst hat. Dennoch bleiben viele Fragen offen, über die man reden darf, wie es mein Thementext beweisen wird.

Ich sage nun, wenn es heißt, dass dieser Holocaust im Namen der Deutschen vollzogen wurde, wie man uns das immer wieder einzureden versucht, dann nenne ich das eine Lüge und begründe das nun. Ich bin bereit diese Meinung, dass alles im Namen der Deutschen stattfand, zu akzeptieren, wenn mir jemand das beweisen kann und sich nicht nur auf Vermutungen beruft.

Fakt ist gleich vorwegnehmend, am Holocaust waren zirka 200.000 Menschen beteiligt, waren Täter und Mittäter. Aber diese 200.000 Täter und Mittäter waren nicht alle Deutsche. In den Vernichtungslagern waren auch Osteuropäer, also Nichtdeutsche Täter und Mittäter. Auch an Massenerschießungen haben zum Teil auch Osteuropäer aus den besiegten Territorien teilgenommen, waren also auch Täter und Mittäter und in Frankreich waren viele Franzosen verantwortlich für Deportationen von Juden in die Vernichtungslager, waren also auch Mittäter. Da ich aber nun nicht in den Verdacht geraten möchte, deutsche Schuld herunterzuspielen, bezeichne ich deshalb nun die zirka 200.000 Täter und Mittäter ab jetzt alle als Deutsche, obwohl – wie gesagt – das nicht so der Fall war. Es gibt jetzt nur eine einzige entscheidende Frage, können nun zirka 200.000 Deutsche stellvertretend ein ganzes deutsches Volk für diese Massenmorde verantwortlich machen, so dass man tatsächlich sagen kann, dieser Holocaust fand statt im Namen der Deutschen? Das ist die Frage aller Fragen. Meine Meinung ist: Nein! Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Es stehen 200.000 Deutsche gegen ein damals 75 Millionenvolk.

Ich frage nun, sollen wir nicht eher darüber diskutieren, dass die deutschen Generäle schon sehr frühzeitig von den Massenmorden ihres Oberbefehlshabers Adolf Hitler wussten, von den Vernichtungslagern wussten, und nun einfach weggeschaut haben, weil sie wie im Rausch von Sieg zu Sieg marschierten? Die Alliierten, die Engländer, wussten von den Vernichtungslagern. Die Engländer wussten also früher Bescheid über die Massenmorde als die deutschen Generäle? Wer glaubt das denn wirklich? Das ist schon sehr merkwürdig. Mir kann doch niemand einreden, dass die Generäle von gar nichts wussten und deshalb keine Täter und Mittäter waren, aber die deutsche Bevölkerung alles wusste und weil sie nichts dagegen unternommen haben, nun Täter und Mittäter sind. Was ist das denn für ein Schwachsinn?

Ich frage noch einmal: Haben die deutschen Generäle tatsächlich nichts von diesen Massenmorden gewusst, sondern erst dann, als der Krieg verloren ging und die Generäle zum Teil ihren Arsch retten wollten und einigen nun plötzlich einfiel, dass es Massenmorde, dass es Morde durch Vergasungen, gab? Dass es diese Vernichtungslager gab? Dazu später mehr.

Fakt ist, dass diese Massenmorde an Zivilisten, die nichts mit dem Krieg zu tun hatten, die der Geheimhaltungsstufe unterlagen, Verbrechen gegen das Kriegsrecht waren, das waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Solche Verbrechen werden normalerweise von einem Kriegsgericht bestraft.

Es war einfach die Pflicht jedes deutschen Generals, auch seinen Oberbefehlshaber daran zu hindern, solche Kriegsverbrechen zu vollziehen. Das taten sie aber leider nicht und machten sich deshalb des Völkermordes nun tatsächlich schuldig. Es sei denn, sie wussten nichts von diesen Massenmorden. Nur, wer glaubt das wirklich? Es ist bekannt, dass nicht nur Graf von Stauffenberg von diesen Verbrechen wusste. Die Frage ist nur, wie frühzeitig wussten die Generäle davon, wie lange haben sie weggeschaut, denn nur die Generäle selbst hatten die Möglichkeit, Hitler zu stoppen, nicht aber die deutsche Bevölkerung. Ich fordere nun eine Aufklärungsdebatte über das, was ich eben geschrieben habe.

Aber fangen wir jetzt einmal von vorne an: Generell heißt es ja auch heute noch, Hitler der Nazi, der Nationalsozialist, hat 6 Millionen Menschen ermordet und die Deutschen sind nun deshalb millionenfach Täter und Mittäter, weil sie ja diesem Verbrecher zur Macht verholfen haben, obwohl sie hätten wissen müssen durch das Buch Mein Kampf von Adolf Hitler, was diesen Verbrecher so umtreibt. So sehen das heute noch Journalisten und viele Nachkriegsdeutsche, weil man ihnen das so einredet. Ich lasse mir aber nichts einreden und fange jetzt erst einmal mit der Papstrede von Papst Benedikt XVI an, die er bei einem Besuch im Jahre 2010 im Vernichtungslager Auschwitz hielt, was sich schon mal alles ganz anders anhört und man nun natürlich den deutschen Papst eher als Lügner brandmarkt seitens der Journalisten. Wie konnte das auch anders sein? Papst Benedikt sagte unter anderem, ich zitiere aus dem Zusammenhang: Er sei Sohn eben dieses Volkes, von dem eine Gruppe von Verbrechern die Führungsgewalt durch falsche Versprechungen erhalten hat. Zitat Ende. Eines steht nun fest, Lügnern wollten Millionen von Deutschen aber nicht zu Macht verhelfen, so fängt schon mal alles an.

Das heißt noch klarer ausgedrückt, Hitler hat seine Versprechungen gegenüber dem deutschen Volk nicht eingehalten. Und wie Hitler die Deutschen belogen und seine Versprechen nicht eingehalt hat, beweist ja seine Lüge vom Polen-Überfall auf Deutschland. Hitler sagte, Polen hat Deutschland überfallen, ab heute wird zurückgeschossen. Tatsächlich war es anders herum. Deutschland hatte zuerst Polen überfallen. Und warum hatte Hitler die Deutschen nun belogen? Weil er wusste, dass die Deutschen das mehrheitlich nicht gewollt hätten. Mir braucht jetzt niemand mit der Göbbels-Rede im Berliner Sportpalast kommen, wo Göbbels schrie: Wollt ihr den totalen Krieg? Und alle Ja geschrien haben. Dieses Publikum spiegelt nicht die Gefühle von den mehrheitlichen millionenfachen anderen Deutschen wider.

Hitler hatte den Deutschen nun Folgendes versprochen, ich zitiere der Glaubwürdigkeit halber nun aus einem Lexikon von 1964. Innenpolitisch versprach Hitler Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Zitat Ende. Das heißt, die Starken stützen die Schwachen, was ja eine sozialistische Politik ist und das Wort Nationalsozialismus auch aussagt und außenpolitisch hat Hitler versprochen, keine territorialen Forderungen mehr, also keine Eroberung von neuem Lebensraum, der anderen durch Krieg weggenommen wird. Und genau das alles wollten die Deutschen mehrheitlich erleben. Kein Krieg mehr und sozialistisches Handeln, dazu innere Sicherheit. Und wer nun heute sagt, dass die Deutschen millionenfach richtig bewusst Mördern, Verbrechern, zur Macht verholfen haben, der hat wirklich Frost im Kopf.

Fakt ist ja nun: Hitler lieferte auch tatsächlich. Er schuf neue Arbeitsplätze, baute Not und Elend erstmal ab mit dem Bau der Autobahn, mit der Ausrichtung der Olympiade 1936 und er wollte, dass jeder Deutsche mal ein billiges Auto fahren sollte. Sprich, er wollte den Volkswagen für alle.

Aber wenn man im Internet z. B. über Wikipedia etwas über den Nationalsozialismus erfahren will, liest man davon so gut wie gar nichts. Bei Wikipedia ist der Nationalsozialismus identisch mit dem Faschismus. Ich widerspreche dem aber und sage, der Nationalsozialismus ist nur faschistisch durch Hitler missbraucht worden.

Ich komme nun zurück zur Papstrede, die fast in jedem europäischen Land auf ziemlich viel Unverständnis traf. Zum Beispiel titelt die spanische Zeitung El Mundo, der Papst habe die Deutschen befreit von ihrer Verantwortung für die Naziverbrechen. Zitat Ende. Ich frage: Stimmt das, was El Mundo beschrieben hat?

Ich möchte aber nun einen Journalisten aus der deutschen Zeitung taz zitieren, was er von der Papstrede gehalten hat. Ich zitiere ihn aus dem Zusammenhang: So war es nicht, wie es der Papst gesagt hat. Millionen Deutsche, wenn auch nicht die Mehrheit, verhalfen den Nazis zur Macht. Millionen waren lange loyale Volksgenossen. Der Papst sieht sich eher als Opfer einer verbrecherischen Verschwörung, aber nicht als Mitläufer und Mittäter. Zitat Ende.

Da haben wir es wieder: Genau das ist die heutige weitverbreitete Meinung vieler Deutschen, weil man ihnen das eingeredet hat, dass Millionen Deutsche gewusst haben, was Hitler für ein Verbrecher war und deshalb Mittäter von seinen Verbrechen waren. Ich sage nun, Hitler war kein lupenreiner Nationalsozialist. Hitler war in Wirklichkeit ein Faschist oder zumindest handelte er nach faschistischem Vorbild, was die Deutschen aber nicht erkannt haben. Hitler hatte nur unter dem Deckmantel des eher gutgemeinten Nationalsozialismus seine eigentlichen faschistischen Ziele verfolgt. Das ist die Wahrheit, das ist zumindest meine Wahrheit.

Fakt ist, erst ab Anfang 1940, also im Krieg, gab es dann Täter und Mittäter, die aber mit einem Krieg nichts zu tun hatten. Der Holocaust fand einfach nur in den Kriegsjahren statt.

Fakt war auch, dass Hitler seit der Machtübernahme von Jahr zu Jahr seinem Judenhass immer mehr freien Lauf ließ, der sich bis zur Olympiade noch in Grenzen hielt, aber ab 1936 dann extrem eskalierte. Ich gebe zu, die Nichtjuden hatten kaum ein Problem mit dem Judenhass, der ja nur von Hitler ausging, nicht aber von der deutschen Bevölkerung selbst, das ist wichtig zu wissen. Meine Eltern z. B. sagten, soll doch Hitler hassen mit Worten so viel er will, solange wir, die Bevölkerung, keine Probleme mit unseren jüdischen Nachbarn haben, interessiert uns der Judenhass von Hitler nicht wirklich. Viel wichtiger war für die Deutschen, dass es ihnen wirtschaftlich besser ging, d. h., eine solidarische Gegenwehr von Deutschen und Juden zusammen gegen Hitlers Judenhass fand nicht statt, nach dem Motto: Mein Hemd sitzt mir näher als meine Hose, d. h. im Klartext, tatsächlich schauten die Nichtjuden, die Deutschen, feige weg. Die Juden selbst aber bekamen es doch langsam mit der Angst zu tun und reisten, so konnte man es zu dieser Zeit noch sagen, raus aus Deutschland und retteten damit tatsächlich ihr Leben. Wenn man jetzt etwas ironisch reden würde, könnte man sagen, es wäre besser gewesen, wenn alle Juden aus Deutschland ausgereist wären, dann würden viele von ihnen überlebt haben.

An dieser Stelle möchte ich auf das Buch Mein Kampf von Adolf Hitler eingehen, das ich leider nicht selbst gelesen habe, mir haben nur Freunde etwas daraus erzählt, sehr grob beschrieben. Dieses Buch ist ja angeblich ein Beweis dafür, was Hitler für ein Verbrecher war und jeder, der das Buch gelesen hat und Hitler dennoch an die Macht verholfen hat – so ist die allgemeine Meinung – hat bewusst einem Verbrecher an die Macht verholfen. Wie ich hörte, konnte man aus diesem Buch den ganzen Judenhass herauslesen, von wegen, Juden und Marxisten sind an allem schuld usw. Aber das drang nicht so in die Köpfe der deutschen Bürger ein. Angeblich wollten die Juden die Weltherrschaft anstreben, laut Hitler. Aber so etwas fanden die Deutschen sowieso eher abwegig.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich nach dem Krieg schon sehr verwundert war, dass Juden Eigentümer von ganzen Berliner Stadtteilen waren und ihnen große Kaufhäuser und mehr gehörten. Man kann sagen, die Juden waren die klügsten Geschäftsleute zu dieser Zeit in Berlin. Und eigentlich war das ja auch egal, dass die Juden so erfolgreich waren, sie waren ja Deutsche, sogar gefühlt erlebende Deutsche. Nur das änderte sich alles, als die Juden 1948 ihren eigenen Staat Israel gründeten. Nun waren die Juden, die in Deutschland lebten, mit deutschem Pass, halt nur noch israelische Juden, die in Deutschland mit deutschem Pass lebten, aber eigentlich Israelis waren. Ab 1948 waren sie also ein eigenständiger Staat, ein eigenständiges Volk, und dass ein anderer Staat, ein anderes Volk, nun so viel deutschen Besitz auf einmal hatte, das gefällt mir ehrlich gesagt auch nicht, zumal wir Deutschen, und ich meine die deutsche Bevölkerung, politisch zerstritten sind wegen der Besiedlung palästinensischen Landes durch die Juden. Und was ich nicht so recht verstehe ist, dass, wenn ich gegen die israelische, gegen die jüdische Politik bin, ich nun auch antisemitisch bin, und das auf keinen Fall sein darf. Worin besteht eigentlich der Unterschied?

Ich habe gerade in diesem Augenblick in meinem Lexikon nachgeschlagen unter Antisemitismus und ich zitiere nun mal wörtlich: Feindseligkeit gegen Juden aus religiösen, wirtschaftlichen oder politischen Gründen, aus Vorurteilen oder Komplexen. Ablehnung einer Minderheit fremder Herkunft. Bez. von Wilhelm Marr erstmals gebraucht. Zitat Ende.

Ja, Juden sind ja nun keine Minderheit mehr. Sie haben einen eigenen Staat und Vorurteile, die darin bestehen, dass Juden wohl außerordentlich klug sind, geschäftlich sehr erfolgreich sind, das ist kein schlechtes Vorurteil. Man hält Deutschen immer vor, sehr pünktlich zu sein, sehr korrekt zu sein, das ist auch ein Vorurteil, aber wer regt sich darüber nun auf? Ich verstehe das alles nicht.

Kommen wir nun zurück auf den Judenhass, erlebt in meiner Elterngeneration, was einzig und allein ein Hitler-Problem war. Meine Eltern sagten, Hitler hat erfolglos versucht, seinen Judenhass auf die Bevölkerung zu übertragen. Aber die Bevölkerung hatte mit den Juden gar kein Problem. Ja, man wusste eigentlich gar nicht, dass der Nachbar ein Jude war. Juden sahen aus wie Nichtjuden. Es gab keine Fremdheitserkennung. Auch durch ihre Namen konnte man sie eher nicht so unterscheiden. Sie waren einfach gefühlt erlebende Deutsche, zumindest aus deutscher Sicht. Und ich behaupte, dass Deutsche damals weniger gegen Juden waren als heute ausgerechnet nach diesem Holocaust.

Dieser ganze Judenhass, der bis 1936 so eher dahin dümpelte und, wie gesagt, von den Nichtjuden, von den Deutschen, nicht so ernst genommen wurde und man schon sagen kann, ich wiederhole das sogar noch einmal, die Deutschen einfach weggeschaut haben und sich nicht mit den Juden solidarisierten, die es ihrerseits schon mit der Angst zu tun bekamen und schon anfingen, auszureisen, zu fliehen ist wohl der bessere Ausdruck. Dieser Judenhass eskalierte nun extrem nach 1936 nach der Olympiade und der Höhepunkt war das Abfackeln von Synagogen, bekannt als die Kristallnacht, die nur angezündet wurden durch Hitlers Verbrechergruppe, von der SS und SA und nun fanden das selbst die Nichtjuden, die Deutschen, nicht mehr lustig. Meine Eltern sagten, sie hätten sich richtig erschrocken und nun bekamen auf einmal Deutsche Angst vor Deutschen. Nun half erst recht kein Deutscher mehr Juden, weil sie Angst hatten, dass sie selbst bestraft werden, wenn sie Juden helfen würden. So kauften dann die Nichtjuden, auch meine Eltern, immer  mehr nachts von hintenherum bei Juden ein, um nicht gesehen zu werden und der Arzt meiner Mutter, auch ein Jude, besuchte meine Mutter auch nachts. Das war nun alles schon ziemlich krass. Dennoch sei an dieser Stelle ausdrücklich gesagt, dass diese Vertreibungen, das Wegsehen der Deutschen, hat nichts mit den Völkermorden, mit dem Holocaust, zu tun. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Man kann niemals sagen, die Deutschen haben bei den Vertreibungen weggeschaut und sind deshalb schuld und mit schuld an den Massenermordungen, am Holocaust, denn Hitler selbst schrie immer nur, ich schicke euch Juden alle auf weiße Schiffe, wenn ihr sie haben wollt. Und unter Geheimhaltung gab es wohl intern noch die Idee, Juden notfalls nach Madagaskar umzusiedeln, aber von Ermordungen, von Vergasungen, war bei Hitler nie die Rede, ich betone, nie!

Man muss auch wissen, dass zu der damaligen Zeit kein Land Juden haben wollte. Sie waren nirgends willkommen. Hätten alle Länder jüdische Flüchtlinge aufgenommen, wären niemals 6 Millionen Juden ermordet worden. Denn Hitler wollte immer erst alle Juden vertreiben und nicht ermorden.

Die Stolpersteine aber symbolisieren für mich eine Anklage, schuld am Holocaust zu sein, an Massenermordungen zu sein. Und in der Tat, es waren Deutsche – deutsche Männer – die diesen Völkermord vollzogen haben. Das kann niemand leugnen. Die Frage aber heißt doch nun, wie zahlreich Täter und Mittäter am Holocaust beteiligt waren? Beziehungsweise, geschah das im Namen der Deutschen oder war es nur eine Gruppe von Tätern und Mittätern?

Ich wiederhole noch einmal, weil es das Wichtigste ist. Diese Frage ist deshalb von größter Bedeutung, um sagen zu können, der Holocaust fand im Namen der Deutschen statt und Millionen Deutsche nun Täter und Mittäter sind, oder war es vielleicht nur eine größere Gruppe von Verbrechern um und mit Hitler, die durch falsche Versprechungen an die Macht gekommen sind und nicht stellvertretend für ein ganzes Volk herhalten können?

Wie gesagt, man bezichtigt unsere Elterngeneration, dass der Holocaust in ihrem Namen, im Namen der Deutschen, stattfand. Das hören wir Nachkriegsdeutsche immer wieder, wie z. B. am 01.01.2018 im ZDF info in einer Dokumentationssendung über den Holocaust.

Ich habe nun zwei Historiker im Fernsehen erlebt, wobei einer von beiden ein jüdischer Professor ist, der in Potsdam über Antisemitismus forscht, was gut ist für die Glaubwürdigkeit dessen, was beide übereinstimmend aussagten. sie sagten, dass zirka 200.000 (zweihunderttausend) Menschen Täter und Mittäter waren und ich nun diese 200.000 Menschen als deutsche Täter und Mittäter bezeichne, die – wie gesagt – nicht nur aus Deutsche bestanden haben, das sind zirka drei Fußballstadien voll von Männern, bei einer Gesamtbevölkerung von zirka 75-80 Millionen Deutsche. Die alles entscheidende Frage heißt nun wie gesagt, können diese 200.000 Deutsche stellvertretend für ein ganzes Volk von 75 Millionen herhalten oder nicht? Alles, was ich zur Verteidigung meiner Elterngeneration schreibe, hängt davon ab, was eher an die Wahrheit ran kommt. Ich frage noch einmal: Gibt es eine klare Aussage, die bestätigt, ja, 200.000 (zweihunderttausend) Deutsche können stellvertretend für ein Volk von 75 Millionen Deutsche verantwortlich sein und man somit als deutsches Volk Täter und Mittäter ist? Oder aber war das nur eine Gruppe von Verbrechern, die durch falsche Versprechungen an die Macht gekommen sind, so, wie es der Papst Benedikt XVI ausdrückte?

Ich mache einmal eine sehr, sehr primitive einfache Rechnung auf. Wir sind heute ein zirka 80-Millionenvolk. Ziehen wir nun 40 Millionen Frauen ab, die niemals solche Massenmorde, die niemals Mütter und ihre Kinder vergasen würden, ab, dann bleiben 40 Millionen Männer übrig. Wenn jetzt von den 40 Millionen Männern die Hälfte, also 20 Millionen Männer, sich nicht so sehr darüber aufregen würden, wenn Juden vergast werden und ich diese 20 Millionen Männer nun mal als Täter und Mittäter beschreiben würde, blieben aber 20 Millionen Männer übrig, die genau wie Frauen so einen Massenmord niemals vollziehen könnten. Das heißt, es stehen sich jetzt 60 zu 20 Millionen Deutsche gegenüber, die gegen Massenmorde an Juden sind. Alleine diese Zahlenrechnung, diese Massenmorde, finden nicht im Namen aller Deutschen statt. Historiker sprechen nun davon, dass es zirka 200.000 (zweihunderttausend) Täter und Mittäter gibt. Das bedeutet, dass zusammengerechnet über 79 Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von 80 Millionen nicht Täter und Mittäter waren. Und wer jetzt sagt, dieser Holocaust, dieses Verbrechen, fand statt im Namen der Deutschen, im Namen aller Deutschen, der sollte wegen Volksverhetzung am deutschen Volk weggesperrt werden. Zumal Fakt ist, dass zirka 95 % der Deutschen nichts von den geheim gehaltenen Massenmorden, Vergasungen, die weitab von Deutschland in Polen stattfanden, gewusst hatten. Denn alles hat erst im Krieg stattgefunden, das sollte nicht vergessen werden.

Ich sage noch einmal ausdrücklich: Wer sagt, der Holocaust fand im Namen der Deutschen statt, unterstellt Frauen, das sie ein Verbrechen akzeptierten, bei dem Mütter und Kinder vergast wurden. Ich würde gerne mal wissen, was Frauen dazu sagen?

Und um noch einmal auf Frauen zurückzukommen, selbst wenn Frauen gewusst hätten, dass Männer Massenmorde an Juden vollziehen, dann hätten sie sich bei bester Willenskraft niemals gegen die Naturkatastrophe Mann durchsetzen können. Im Übrigen ist das heute auch noch so. Die ganze Welt ist in Aufruhr, die Gewalt eskaliert, alles nur erlebt durch Männer. Selbst alle Frauen können niemals diese Gewalt, diese Männer stoppen. Sie können sich nicht wirklich gegen Männer durchsetzen. Das ganze Gerede von sogenannten starken Frauen ist nur Schönfärberei und sie können sich nur auf intellektuellem Gebiet gegen Männer, gegen die eher dummen Männer, durchsetzen, nicht aber, wenn es um die Biologie geht, wenn es um Aggression, wenn es um Gewalt geht.

Dennoch beweist diese Mann-Frau-Erlebung ein für unser Thema – Täter und Mittäterschaft – etwas ganz Entscheidendes, was wir jetzt nicht aus den Augen verlieren dürfen. Wenn Menschen plötzlich von einem Unrecht, von einer Grausamkeit, etwas erfahren und wollen nun dieses Unrecht, diese Grausamkeit, beseitigen, verhindern, aber schaffen das nicht bei stärkster Willenskraft (zit. Frauen gegen Männer), dann sind diese Menschen keine Täter oder Mittäter, obwohl sie – wie gesagt – von diesem Unrecht, von dieser Grausamkeit, etwas wissen.

Erkennen aber nun Menschen ein Unrecht, eine Grausamkeit und könnten nun ohne Gefahr für das eigene Leben dieses Unrecht, diese Grausamkeit, problemlos beseitigen, tun das aber nicht, sehen nur weg, dann sind sie Mittäter und Täter. Übersetzt würde das heißen: Selbst wenn Millionen von Deutschen vom Holocaust, von Massenmorden, etwas erfahren haben und konnten beim besten Willen Hitler nicht stoppen, nichts gegen die Gasvernichtungsanlagen erfolgreich etwas unternehmen, dann ist man nicht Täter und nicht Mittäter. Dazu gleich mehr. Und ich sage auch im Vorfeld, zirka 95 % der Bevölkerung wusste nichts von den Massenmorden in Polen.

Und nun Folgendes: Wir können heute nur über den Holocaust, über deutsche Gesamtschuld, richten, wenn wir versuchen, uns in die damalige Zeit von 1933 bis 1945 zurückzuversetzen. Das heißt, es gab keine richtige Kommunikation, es gab kaum Telefon, geschweige denn Internet oder Handys. Es gab keine ausreichende Infrastruktur, es gab keine ICE-Züge oder Flugverkehr. Und das äußerste Polen an der russischen Grenze war damals so weit weg wie heute der Mond von der Erde. Und die Nachrichtenberichterstattung über das Radio durch Hitler war verlogen, es gab keine unabhängige Berichterstattung. Und immer wieder muss ich darauf aufmerksam machen, dass der ganze Holocaust, die Massenerschießungen, die Vergasungen von Müttern und Kindern, erst im Krieg stattfanden ab 1940 und 1943 Bomben auf Deutschland fielen und Deutschland dem Untergang entgegensteuerte, dabei muss man auch wissen, dass erst ab März 1943 Gaskammern zum Einsatz kamen und ihr grausames Werk bis fast Ende 1944 verrichteten. Das heißt, dass in zirka 700 Tagen schätzungsweise 4 Millionen Menschen vergast wurden, wenn man davon ausgeht, dass vielleicht zirka 2 Millionen Juden durch Massenerschießungen ihr Leben verloren haben. Das bedeutet, dass in zirka 1.500 Tagen, also jetzt von Anfang 1940 an, jeden Tag 4.000 Juden ermordet wurden. Und um auf die Zahl 6 Millionen ermordeter Menschen zu kommen, mussten nun jeden Tag, ich betone, jeden Tag, einschließlich Sonnabend und Sonntag, mindestens 4.000 (viertausend) Menschen ermordet werden. Wie gesagt, Tag für Tag.

Es besteht auch kein Zweifel darüber, dass auch Wehrmachtssoldaten, die nicht der SS/SA zugehörig waren, an Massenerschießungen teilgenommen haben, aber darüber hinaus waren die Vernichtungsanlagen, die nicht wirklich etwas mit dem Krieg zu tun hatten, eher abgeschottet und die Wehrmacht ja immer weiter nach Russland marschierten, weil ja Polen schon besiegt war. Und die Betreiber, die eher ständigen Betreiber, die Täter und Mittäter waren, die SS-/SA-Leute also, die nun auf Heimaturlaub waren und eben der Geheimhaltung verpflichtet waren, haben wohl eher zu Hause unter dem Weihnachtsbaum beim Absingen von Weihnachtsliedern zusammen mit Frau und Kind auch nicht gerade damit geprahlt, Mütter und Kinder zu vergasen. Es ist deshalb eher wenig damit zu rechnen, dass von diesen Tätern millionenfach authentisches Informationsmaterial weiter verbreitet wurde nach Deutschland. Außerdem wurden ja nicht Dutzende Einheiten auf einmal auf Heimaturlaub geschickt, sondern eher immer Einzelne zu verschiedenen Zeiten und es dadurch auch nicht gerade zu einer Weiterverbreitungseuphorie von Horrormeldungen gekommen ist, um sagen zu können, nach zirka ein- bis eineinhalb Jahren, Millionen Deutsche in der Heimat haben nun alles gewusst, was in Polen geschieht und man deshalb eher sagen kann, dass die Deutschen in der Heimat fast gar nichts erfahren haben. Dazu kommt noch, dass man in Deutschland diese Horrormeldungen oft nicht geglaubt hat. Das, was man so hörte, war so grausam unwirklich, dass jede menschliche Vorstellungskraft überforderte. Ich kann mich erinnern, gehört zu haben, dass selbst die Juden, die noch in Deutschland verblieben waren, die sich nicht vertreiben ließen, die nicht geflohen sind, glaubten, dass diese Horrormeldungen reine Propaganda seien. Die Juden trauten selbst Hitler diese Verbrechen nicht zu.

Und obwohl Einzelfälle, Einzelbeispiele, keine Beweiskraft haben, möchte ich dennoch einmal unseren verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt sinngemäß zitieren. Helmut Schmidt war Soldat an der Ostfront, musste also auch durch Polen marschieren. Er sagte, er wusste von gar nichts und niemand hat etwas an ihn herangetragen. Er erfuhr alles erst nach dem Krieg. Zitat Ende. Die alles entscheidende Frage heißt nun: Haben die Deutschen millionenfach nicht gewusst, was im Krieg geschehen ist und alles erst nach dem Krieg erfahren oder lügen die Deutschen, so auch dann Helmut Schmidt? Ich sage nun an dieser Stelle für viele Leser, es ist eigentlich völlig egal, ob Millionen Deutsche etwas erfahren haben und egal, ob alle Deutschen etwas erfahren haben, was in Polen inmitten des Krieges geschah. Und warum das völlig egal ist, begründe ich gleich. Ich möchte nur noch einmal auf die Dokumentationsberichte eingehen, wo es hieß, dass Millionen Deutsche in der Heimat durch Heimaturlaube um 1943, wo schon Bomben auf Deutschland fielen, wo absehbar war, dass Hitler den Krieg verliert, alles gewusst hatten und nichts unternommen haben und nur feige weggesehen haben und deshalb millionenfach schuldig und mitschuldig sind im Namen der Deutschen.

Ich komme jetzt darauf zurück, dass es völlig egal ist, ob alle Deutschen in der Heimat 1943 wussten vom Völkermord oder nicht. Ich habe schon einmal gesagt, schuld oder mitschuld ist nicht derjenige, der von einem Unrecht etwas erfahren hat, der von einer Grausamkeit etwas erfahren hat. Schuldig ist nur derjenige, der von einer Ungerechtigkeit, von einer Grausamkeit, etwas erfahren hat und ohne Probleme, ohne Einsatz des eigenen Lebens, es auch beseitigen kann, verhindern kann, es aber einfach nicht tut und einfach nur wegschaut. Und nicht schuldig ist derjenige, der von einem Unrecht etwas erfährt, aber keine Chance hat, bei bester Willenskraft diese Grausamkeit zu beseitigen, sie zu stoppen. So einfach ist das alles.

Und nun frage ich alle diejenigen, die sagen Millionen Deutsche sind schuldig, weil sie weggesehen haben und nichts dagegen unternommen haben, was hätte die deutsche Bevölkerung in Deutschland, wo die meisten Männer sich im Krieg befanden, auch an anderen Fronten, die im Übrigen auch nicht wussten, was in Polen geschieht, nun tun können, nachdem sie von einem Unrecht, einer Grausamkeit, etwas gehört haben, etwas erfahren haben, und darüber hinaus mehrheitlich auch nicht wirklich daran glaubten? Ich frage, wie hätte die Bevölkerung, die jetzt in Deutschland überwiegend aus Frauen und Kindern bestand und aus nicht einsatzkräftigen, eher älteren Männern bestand, diesen Holocaust in Polen stoppen können, diesen Hitler stoppen können? Wie z. B. hätten sich die Deutschen in der Heimat ohne Telefon, ohne Internet, zusammen in kurzer Zeit sich organisieren können, um erst einmal eine Strategie zu entwickeln, wie man gegen Hitler vorgehen könnte, mehr oder weniger ohne Waffen? Hätten Frauen, Kinder und eher schwache alte Männer jetzt losrennen sollen mit Messer und Gabel bewaffnet und vielleicht per Fahrrad, das auch nicht jeder Deutsche hatte, nun gen Polen zu marschieren, um die Vernichtungslager zu zerstören? Ich sage, dazu gab es niemals auch nur die geringste Chance, das zu erreichen. Das heißt, trotz bestem Willen konnte keiner diese Grausamkeit stoppen, es gab nicht die geringste Chance dazu, zumal schon Bomben auf Deutschland fielen, das muss ich immer wieder betonen, damit man weiß, in welcher Zeit erst Deutsche in der Heimat überhaupt etwas erfahren hätten können und deshalb die deutsche Bevölkerung der Täterschaft, der Mittäterschaft, nicht schuldig ist. Nur wenn  es auch die geringste Chance gegeben hätte, diesen Völkermord zu stoppen, aber die Deutschen diesen Völkermord an Juden gar nicht stoppen wollten und einfach weggesehen haben, dann sind sie Täter und Mittäter und man sagen kann, dieser Völkermord geschah im Namen der Deutschen.

Dennoch aber sollten wir nicht vergessen, dass zumindest 200.000 (zweihunderttausend) deutsche wirkliche Täter und Mittäter waren und die Frage offen bleibt, ob diese 200.000 (zweihunderttausend) Deutsche stellvertretend Schuld für ganz Deutschland, für alle Deutschen, auf sich geladen haben. Das heißt, um es noch einmal zu wiederholen, dass bei einer Bevölkerungszahl von damals zirka 75 Millionen Deutschen nun 74 Millionen und 800.000 Deutsche keine Täter oder Mittäter waren und – wie ich behaupte – zu 95 % der Bevölkerung in den Kriegsjahren nichts erfahren haben von diesem Völkermord, der weitab von Deutschland in Polen stattfand, unter der Geheimhaltungsstufe wohlgemerkt.

Und nun möchte ich auch etwas darüber schreiben, das am Stammtisch für größte Irritation sorgt. Ich habe gesagt, dass in 1.500 Tagen 6 Millionen Menschen ermordet wurden. Das sind wenigstens 4.000 ermordete Menschen täglich, einschließlich Samstag und Sonntag, um auf die Zahl 6 Millionen zu kommen. Das hielten nun meine Freunde für unmöglich, für nicht durchführbar. Sie fragten mich, wie viel von den 6 Millionen sind denn erschossen worden? Vielleicht 1,5 bis 2 Millionen? Und hat man die auch alle verbrannt, sind zu Asche geworden oder liegen sie so erschossen in Massengräbern, dann müsste man doch solche Massengräber mit 1,5 bis 2 Millionen Juden gefunden haben? Meine Freunde, die sich kaum mit dem Holocaust beschäftigen, glauben, diese 6 Millionen wurden ermordet in der Gesamtzeit von 1933, also von der Machtergreifung, bis Ende 1944. Aber dass diese 6 Millionen in vier Jahren, in 1.500 Tagen, ermordet wurden, drang überzeugend nicht in ihre Köpfe, obwohl ich sagte, dass ich diese Zahl 6 Millionen nicht anzweifle, weil es erstens mehrere Vernichtungslager gab und dass man Vermisstenmeldungen gesammelt hatte und es auch Berichte aus den Vernichtungslagern mit Zahlenangaben von ermordeten Menschen gab und weil zum Ende des Krieges viele Massengräber wieder geöffnet wurden und die Leichen nun verbrannt wurden, um Spuren zu verwischen. Nichts sollte an diesen grausame Verbrechen erinnern und es eigentlich auch egal ist, wenn es auch nur 5,5 Millionen ermordeter Juden gab. Meine Freunde aber sagten, es geht um die Wahrheit von Berichterstattungen, die nicht auf Vermutungen basieren dürfen.


 

Deutsche Generäle sind Mittäter am Holocaust

 

Und nun behaupte ich, hätte dieser Völkermord, dieser Holocaust, tatsächlich frühzeitig gestoppt werden können, verhindert werden können, und zwar von denjenigen, die eher von Anfang an von diesen Verbrechen etwas wissen hätten müssen und auch ganz andere Möglichkeiten hatten, Hitler zu töten, denn nur, wenn man der Schlange den Kopf abschlägt, ist etwas zu Ende. Und das waren die Generäle der Wehrmacht, die das hätten tun können. Es ist doch lächerlich zu behaupten, dass ausgerechnet die Generäle von nichts wussten, aber die Bevölkerung alles wusste.

Ich fordere jetzt mit diesem Schreiben auf, eine Vergangenheitsbewältigung über das Wegschauen der Generäle herauszufinden. Fakt ist ja, wenn die Generäle diesen Hitler, der es zuließ, dass Millionen Menschen ermordet wurden, nun getötet hätten, dann hätten sie nicht gegen das Kriegsrecht verstoßen, denn es lag ein Verbrechen gegen Zivilisten vor, das nichts mit dem Krieg zu tun hatte. Es war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das ein Kriegsgericht eigentlich schwer bestraft. Das Töten eines Oberbefehlshabers, der Völkermord betreibt aus Hass, ist – um es noch einmal zu sagen – nun gerechtfertigt.

Wir Bürger heute wissen also, dass Graf von Stauffenberg einen Versuch unternommen hat, Hitler zu töten und er als Widerstandskämpfer geehrt wird. Es wird ein riesen Tamm-Tamm um den von Stauffenberg gemacht, aber wie denken die Deutschen am Stammtisch darüber? Sie sagen, zuerst war von Stauffenberg euphorisch für Hitler, aber als es sich abgezeichnet hat, dass Hitler diesen Krieg verliert, hat er Hitler töten wollen, um seinen Arsch zu retten. Es heißt nun, von Stauffenberg wollte die Massenmorde, begangen in den Vernichtungslagern, beenden. Aber von diesen Massenmorden wusste von Stauffenberg bestimmt sicher viel früher bescheid und nicht erst, als der Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Am Stammtisch wird von Stauffenberg eher als Verräter gebrandmarkt statt als Held und das ganze Affentheater, der Aufmarsch von Soldaten, vom Strammstehen am Wendlerblock am Gedenktag, nur als pure Heuchelei gewertet wird. Dennoch kann man abschätzen, dass eine Beendigung dieses Wahnsinnskrieges, was sehr spät, also fast am Ende des Krieges erfolgte, bei Erfolg des Attentats immer noch Menschenleben hätten gerettet werden können, auch noch von Juden das Leben hätte gerettet werden können, denn von Mitte 1944, als das erfolglose Attentat stattfand, gab es immer noch zirka sechs Monate, wo immer noch Juden, Mütter und ihre Kinder vergast wurden. Aber wie gesagt, am Ende des Jahres 1944 waren fast alle Gaskammern abgerissen worden. Sie sollten nicht in die Hände der Russen fallen.

Eine andere Möglichkeit, diesen Krieg zu beenden als Hitler zu töten, gab es nicht. Zu einer Aufgabe Hitlers wäre es nie gekommen. Für ihn galt: Sieg oder Tod.

Ich möchte nun wissen, wie viele Generäle wussten frühzeitig schon von diesen Vernichtungslagern und haben nur vor lauter Besoffenheit ihrer anfänglichen militärischen Siege einfach nur weggeschaut und dann am Ende, als sie ihrem Untergang in den Arsch gesehen haben, so etwas wie ein schlechtes Gewissen bekamen. Ich sage noch einmal: Diese Generäle hätten wirklich diesen Völkermord stoppen, verhindern können.

Es gab ja auch eigentlich die ganze Kriegszeit über immer wieder Attentate auf Hitler, aber sie haben alle jämmerlich versagt, genau wie die Erbauer unseres Flughafens in Berlin.

Per Zufall erfuhr ich auch durch eine Dokumentation, dass Feldmarschall Rommel von diesen Vernichtungslagern wusste, von diesen Völkermorden wusste, und das ganz bestimmt schon wusste, als er in Afrika den Engländern das Fürchten lehrte und er von Sieg zu Sieg zog und nicht wirklich etwas gegen diesen Völkermord unternommen hat. Ich möchte wissen, wie viel Generale haben schon sehr frühzeitig von diesen Verbrechen gewusst, aber jetzt wirklich weggeschaut, weil sie besoffen von Erfolg, von Sieg zu Sieg, zogen.

Und wenn man mal ganz ehrlich ist, dann ist dieser Völkermord, begangen an Juden, an Menschen, überhaupt kein rein deutsches Verbrechen, sondern ein menschlich männliches Verbrechen, das überall auf der Welt vollzogen wird. Das haben wir erlebt in Kambodscha, wo sich die Menschen untereinander millionenfach getötet haben wegen politischer Verschiedenheiten und das ausgerechnet nach dem Holocaust. Die Menschen, der Mann, verändert sich nicht wirklich. Es gab Massenmorde unter Mao Tse-tung, es gab Massenmorde unter Stalin, es gab Massenmorde unter Hitler, wobei tatsächlich diese Massenmorde immer einzigartig bleiben, sich von anderen Ermordungen unterscheiden durch das industrielle Töten von Menschen, durch das Vergasen von Menschen, das sich so sicher nicht wiederholen wird. Obwohl ich keinen allzu großen Unterschied erkennen kann, ob man Menschen in vorgesehenen Räumen vergast oder ob man im Krieg Gasbomben auf unschuldige Menschen abwirft.

Fakt ist, der Mensch, der Mann, ist die grausamste Naturkatastrophe, die durch die Evolution geschaffen wurde. Der Mensch hat alle Wesensarten von seinen Vorfahren, den Menschenaffen, den Schimpansen, vererbt bekommen. Wir Menschen erleben uns zu 99 % genetisch gleich mit den Schimpansen und die Schimpansen gehören zu den grausamsten Tieren der Welt. Sie führen Krieg gegen andere Affengruppen und gehen dabei sehr strategisch vor. Sie töten ihre Artgenossen und fressen sie auf und die Weibchen klauen sie meist.

Das alles erleben wir auch bei Menschen. Noch vor zirka 100 Jahren, wo sich z. B. auf Borneo Dörfer gegenseitig bekämpften, gab es auch Kannibalismus und die Frauen wurden geraubt und vergewaltigt. Leider erlebt der Mensch mehr schlechte Wesensarterlebungen als gute Wesensarterlebungen, wobei der Mann alles Schlechte noch viel extremer erlebt als die Frau, bedingt durch die verschieden erlebten Gene von Mann und Frau. Der Mann ist durch seine Aggressionstriebgefühle einfach unbeherrschbarer als die Frau. Der Philosoph Arthur Schopenhauer beschrieb ein Beispiel extremer Schlechtigkeit. Ich zitiere sinngemäß: Der menschliche Egoismus ist kolossal, er überragt die Welt, alles für mich und nichts für den anderen ist sein Wahlspruch und weil kein Tier so ist, ist der Mensch deshalb mehr teuflisch statt tierisch. Zitat Ende.

Im Grunde genommen erlebt der Mensch eher nur zwei gute Wesensarten, die man göttlich nennen könnte, das ist das Mitleidsgefühl, das man für einen Menschen empfindet, was kein eigennütziges Gefühl ist, es erbringt einem selbst keinen nutzbringenden Vorteil, und die Liebe. Beide Wesensarten sind aber leider nicht stark genug, es sind keine Wesensarttriebgefühle wie zum Beispiel das Aggressionsgefühl oder das Geschlechtstriebgefühl. Wie gesagt, beide Gefühle haben keine Triebkraft, das hat man ja erlebt bei den Massenermordungen.

Wieso haben Männer keine Mitleidsgefühle erlebt mit Frauen, mit Müttern mit ihren Kindern, die sie vergast oder erschossen haben? Und über die Vernunft der Menschen brauchen wir gar nicht reden. Ich glaube, hier wurde ein Wort erfunden für etwas, was es gar nicht gibt, was man auch gar nicht richtig beschreiben kann. Das Tier tötet wegen seines Selbsterhaltungstriebs. Der Mensch, der Mann, tötet, weil er teuflisch ist. Arthur Schopenhauer hat den Menschen schon richtig beschrieben. Das Teuflische im Mann kann man nur zähmen durch scharfe Strafandrohung, aber ausrotten lässt sich der Teufel nicht im Mann.

Wer nun glaubt, dass der Mensch edler ist als ein Tier, weil sich bei ihm durch die Evolution ein Bewusstseinsverstand entwickelt hat, den kein Tier in sich erlebt und sich dieser Bewusstseinsverstand als einziges im Menschen wie ein Tumor sich immer weiter entwickelte bis zur heutigen Perfektion, dessen Ende nicht absehbar ist, der irrt! Denn der Verstand, der erkennt, der erforscht, der erfindet, und die kümmerliche Vernunft, die ja auch noch beim Menschen hinzukommt, hat keine Durchsetzungskraft, denn nur Gefühle, Wesensartgefühle, beherrschen den Menschen und weil der Mensch, vor allem der Mann, eher extrem schlechte Wesensartgefühle, vor allem aggressive Wesensartgefühle statt gute Wesensartgefühle erlebt, wird der Mensch immer seinen Verstand benutzen, zu erforschen, zu erfinden, nur damit seine schlechten Wesensartgefühle noch extremer, noch brutaler, erlebt werden können, wie z. B. dann, wenn es um seine Giergefühle geht. Alles Gute, was der Mensch angeblich für andere Menschen erfindet, dient nur dazu, seinen eigenen Egoismus zu befriedigen, seine Gier nach mehr Macht und Einfluss zu befriedigen. Der Mensch erfindet für andere nichts, was nicht seine Eigennützigkeit befriedigt. Wenn in Afrika Menschen sterben, arme Menschen sterben an Krankheiten, die meist nur in Afrika grasieren, auftreten, wird kein Medikament erforscht, um diese armen Menschen zu retten, weil es sich nicht rechnet, weil man dadurch keine Kohle einsacken kann. Es zählt das Giergefühl mehr als das Menschlichkeitsgefühl, als das Mitleidsgefühl für diese Menschen.

Der Mensch könnte tatsächlich ohne seinen Verstand, ohne die kümmerliche Vernunft überleben, weil der Mensch wie jedes Tier durch tierische Wesensartgefühle lebt und überlebt, die da heißen Selbsterhaltungstrieb, sprich Nahrungstriebgefühl, zweitens Fortpflanzungstrieb, sprich Geschlechtstriebgefühl und drittens der Menschen erlebt das Rudel-, das Herdentriebgefühl, sprich Gruppentriebgefühl, wie es auch unsere Artverwandten, die Menschenaffen erleben. Würde der Mensch also diesen tumorhaften Verstand, der eigentlich gar nicht zu ihm gehört, der vor vielen tausend Jahren in irgendeinem Affengehirn als Gendefekt entartet ist – so stelle ich mir den Übergang vom Menschenaffen zum Menschen vor – und durch einen einzigen Affen, wahrscheinlich ein Schimpanse, durch Fortpflanzung nun eine menschliche Kreatur geschaffen wurde, nicht geben, dann könnte der Mensch immer noch wie ein Tier leben und überleben durch seine tierischen Wesensartgefühle. Aber der Mensch lebt und überlebt nicht, weil er einen Verstand hat, denn Verstand kann nicht mit Verstand vögeln, um zu leben und um überleben zu können. Der Verstand braucht immer die tierischen Wesensartgefühle, ohne die es diesen Verstand nicht geben würde.

Ich kenne im Übrigen keine wissenschaftlich überzeugenden Begründungen für den Übergang vom Menschenaffen hin zum Menschen. Niemand, kein Wissenschaftler, kann mir erklären, wieso es heute noch Menschenaffen gibt, die immer noch auf Bäumen leben, genau wie vor tausenden von Jahren und nicht aus allen Menschenaffen nun Menschen geworden sind. Es gab auch keine bestimmte Affengruppe, die zu Menschen geworden sind und deshalb nicht mehr als Affen existieren. Alles muss sich also nur durch einen einzigen Menschenaffen heraus entwickelt haben, durch einen Gendefekt im Affenverstand, der sich dann wieder durch die tierische Fortpflanzung verbreitet hat.

Ich sage, dieser tumorhafte Verstand, der durch einen Gendefekt entstand und dadurch der Mensch zu einer menschlichen Kreatur wurde, wird eines Tages so entarten, dass alles Leben auf diesem Planeten zerstört wird, weil auch der Planet die Umwelt, in der wir leben, zerstört wird, da hilft auch kein Klimaschutz mehr, die Vernunft der Menschen ist trieblos, ist zu schwach gegen die eher schlechten Wesensartgefühle der Menschen, die stärker sind als Verstand und Vernunft. Das haben selbst Hirnforscher herausgefunden.

Fakt ist, die Menschen werden immer intelligenter und trotzdem nimmt die Not, das Elend, die Gewalt, immer mehr zu. Die Menschen wollen wegen ihrer schlechten Giergefühle nicht teilen mit anderen. Die Eigennutzgefühle sind stärker, alles für mich und nichts für den anderen. (lt. Schopenhauer). Hätte der Mensch nicht diesen tumorhaften Verstand, der erfindet und erforscht, dann wäre der Mensch immer noch ein grausames Tier, aber längst nicht so grausam, wie es heute der Mensch ist. Gäbe es diesen Verstand nicht, gäbe es auch niemals diese Gaskammern, die erfunden worden sind durch den Verstand, die Mütter und ihre Kinder vergasen können. Es sind ganz einfach die starken eher schlechten Wesensartgefühle, die den Verstand und die Vernunft vor sich hertreiben. Es ist nicht der Verstand und die Vernunft, die über den Menschen bestimmt.

Ich komme noch einmal auf das Buch Mein Kampf zurück. Aus nicht einem einzigen Satz heraus kann man entnehmen, dass Hitler Menschen ermorden wollte, wenn er es nicht schafft, alle Juden aus Europa zu vertreiben und dann Juden, Frauen, Mütter und Kinder, vergasen wird.

Man stelle sich nur mal vor, Hitler hätte nur andeutungsweise beschrieben, dass er Millionen Menschen notfalls ermorden will, wenn er es nicht schafft, alle Juden aus Europa zu vertreiben. Wer hätte dann noch Hitler zur Macht verholfen? Vielleicht hatte er solche Pläne in seinem Kopf, aber da konnte ja niemand reinsehen. Hitler hatte niemals so ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit auch nur angedeutet. Er wäre wohl vor seiner Machtergreifung selbst vor einem Gericht gelandet und sein Buch hätte man verboten. Und den Deutschen nun millionenfach vorwerfen, dass sie Täter und Mittäter waren, denn schließlich haben alle Hitlers Buch gelesen und darum wissen müssen, was Hitler für ein Verbrecher war, ist nur noch als krank zu beschreiben.

Und nun komme ich direkt zum Holocaust.

Fakt ist, es gab nie einen schriftlichen Befehl von Hitler, Juden, Mütter und ihre Kinder zu ermorden, zu vergasen, weil man einen Völkermord, ein Verbrechen, zwar begehen kann, aber niemals befehlen kann, was durch das Kriegsrecht abgesichert ist. Im Gegenteil, Völkermord an Zivilisten ist gegen das Kriegsrecht und wird bestraft. Von der Sache her könnte also jemand, der sich weigert, Völkermord zu begehen, nicht vor ein Kriegsgericht gestellt werden, andererseits kann sich aber jemand, der Völkermord betreibt, auch nicht hinter einen Befehl verstecken und nicht sagen, er hat nur auf Befehl gehandelt. Völkermord hat mit einem Krieg nichts zu tun, aber Völkermord kann in den Kriegsjahren stattfinden. In den Vernichtungslagern gab es natürlich militärische Vorgesetzte, die von sich auch Befehle erteilten und auch bestraften bei Nichtbefolgung. Aber vor einem Kriegsgericht hätten diese Befehle keine Rechtskraft gehabt.

Aber um jetzt mal auf den Punkt zu kommen heißt das, dass alles noch viel schlimmer ist als es ohnehin schon ist, das heißt, dass alle Täter eher freiwillig gemordet haben, ohne dass man sie dazu befehligt hat. Sie handelten nach dem Motto „He, Alter (A. Hitler), du hast ein Problem? Wir lösen das für Dich.“

Es ist Fakt, dass Hitler nie ein Vernichtungslager selbst besuchte und mit angesehen hat, wie jemand die Türen von Gaskammern geschlossen hat, wo vollgefercht Menschen, Mütter und ihre Kinder ermordet wurden. Ich persönlich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, dass Adolf Hitler nicht voll hinter diesen Ermordungen stand. Ausgerechnet Hitler selbst hat einfach feige weggeschaut. Er wusste, dass er zu feige ist, Mütter und ihre Kinder zu vergasen – glaube ich jedenfalls – die alle wehrlose Zivilisten waren und keine Kriegsgegner waren. Denn Hitler war eigentlich kein Feigling. Stolz trug er immer das Eiserne Kreuz, das war eher eine Auszeichnung für Tapferkeit. Hitler hat seinen Generälen Feigheit vorgeworfen, wenn sie aufgeben wollten und hat selbst auch für sich das Selbsttöten für selbstverständlich gehalten, nach dem Motto: Ich kann nur jemand töten oder töten lassen, wenn ich auch den Mut habe, mich selbst zu töten. Er war immer der Meinung, wenn das deutsche Volk untergeht, dann gehe auch ich unter. Ich bin ganz ehrlich, ich wünschte, dass ich diesen Mut hätte, den Hitler hatte, ich würde mich auch lieber erschießen statt an einer Krankheit dahinzusiechen. Nicht der Tod schreckt mich  ab, aber das mögliche Dahinsiechen. Aber leider bin ich viel zu feige, um mich selbst zu erschießen. Leider wird man in Deutschland gezwungen zum Weiterleben, zum Weitervegetieren, und kann nicht selbstbestimmend ein Medikament bekommen, das mir dann das Leben beendet, wenn ich es nicht mehr für lebenswert empfinde und das braucht nicht mal eine schwere Krankheit sein. Es gibt viele Gründe, warum jemand die Reißleine ziehen möchte.

Aber kommen wir zurück zu Adolf Hitler. Er ist deshalb nun auch in Berlin geblieben und nicht feige geflohen, z. B. nach Argentinien, was er jederzeit hätte tun können. Dazu passt einfach nicht, dass er Mütter und Kinder vergasen hat lassen. Hitler wollte einmal als der größte Feldherr aller Zeiten bewundert werden, aber nicht als der größte Massenmörder aller Zeiten.

Nun stelle ich einmal etwas abgerückt vom Thema eine Frage: Ist Hitler eigentlich Täter oder nur Mittäter, weil er wissentlich geduldet hat, das andere für ihn die Drecksarbeit verrichten?

Ich erlebte bei Diskussionen mit Akademikern, mit Professoren, mit Doktortitelträgern, die kein Problem damit haben, Hitler einen Massenmörder zu nennen, obwohl er nicht einen einzigen Juden selbst ermordet hat, nur weil er Jude war. Ich stelle mir nun Folgendes vor: Irgendjemand ermordet nach und nach Prostituierte. Bald wird man von einem Massenmörder reden, schließlich fasst man diesen Massenmörder und der sagt, er wurde beauftragt, Prostituierte zu ermorden und bekommt dafür viel Geld. Nun fasste man auch den Auftraggeber und ich frage nun, haben wir jetzt zwei Massenmörder? Und zwar jetzt unabhängig von der Rechtsprechung und des Strafmaßes beider Personen. Ich sage, es sind keine zwei Massenmörder.

Ich frage nun auch, ist Hitler ein Massenmörder oder nicht? Keiner der Täter, der jetzt wirklich mordet, kann nicht einmal beweisen, dass er von Hitler beauftragt wurde, zu töten. Ich stelle mir vor, Hitler würde noch leben und sagt, ich habe nie jemandem befohlen, Juden zu ermorden, Mütter und Kinder zu ermorden, das soll mir erst einmal jemand beweisen. Die Entscheidung, ob ein Jude ermordet wird, liegt also einzig und alleine beim Täter selbst.

Natürlich macht das Hitler nicht weniger schuldig am Holocaust, denn er hätte diese Grausamkeit, die andere für ihn begangen haben, nicht zulassen dürfen. Fakt ist ja, die Täter haben in seinem Sinne gehandelt, ihm war es recht, dass andere diese Grausamkeit für ihn vollzogen haben, ohne dass er jemand direkt dazu aufgefordert hat.

Ich lasse die Frage, ob Hitler ein Massenmörder war, offen, aber ich weise auch darauf hin, dass der Täter, der selbst Hand angelegt hat, das nicht hätte tun müssen, gezwungen dazu wurde er wohl eher nicht. Es gibt keinen Befehl, hinter den sich ein Täter verstecken konnte.

Ich sage jetzt am Schluss, weg mit den Stolpersteinen und Freispruch für das deutsche Volk als Täter und Mittäter am Holocaust, der nicht im Namen der Deutschen stattfand, wie die Anklage lautet, weil 95 % der deutschen Bevölkerung niemals Hitler zur Macht verholfen hätte, wenn Hitler gesagt hätte, dass er alle Juden ermorden wird, alle Mütter und ihre Kinder vergasen wird. Wer einfach nichts weiß, kann auch nicht Täter und Mittäter sein.

Dieser Holocaust wurde begangen von einer Gruppe von deutschen Verbrechern und Hitler, der nur von der deutschen Bevölkerung zur Macht verholfen wurde durch falsche Versprechungen, durch Lügen von Hitler, was die deutsche Bevölkerung nicht erkannt hat. So drückte sich auch sinngemäß der Papst im Jahr 2010 in Auschwitz aus, den ich noch einmal aus der taz aus dem Zusammenhang zitiere: Er sei Sohn eben dieses Volkes, von dem eine Gruppe von Verbrechern die Führungsgewalt durch falsche Versprechen erhalten hat im Namen des Größenwahns. Zitat Ende.

 


 
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