ACHIMKOENIG
  Offener Brief Ulrich Jörges
 

Werter Herr Ulrich Jörges,

heute, am 3.7.2016 erlebte ich Sie wieder beim Presseclub.

Ich hatte Ihnen einmal die Frage gestellt, ob Sie es gut finden würden, wenn Sie einen Dialog mit Angela Merkel führen könnten, die sich rigoros gegen Multi-Kulti ausspricht.

Wie ich weiß, halten Sie viel von Angela Merkel. Sie dagegen, Herr Jörges, sagen, dass Deutschland das multikulturellste Land der Welt werden wird und hoffen, dass dies eine gute Sache ist. Das jedenfalls sagten Sie zuvor ebenfalls beim Presseclub.

Nun haben wir in Großbritannien den Brexit erlebt. Das ist vorrangig ein Ergebnis von sozialen Problemen vieler Engländer, was zu Fremdenfeindlichkeit geführt hat. Und weil die sozialen Probleme nicht gelöst werden können trotz EU wird es eben eine Zunahme von Fremdenhass geben. Da können Sie noch so sehr feststellen, dass es nach dem EU-Austritt den sozial Schwachen noch schlechter ergeht. Ich sage, wer nichts hat, der hat auch nichts zu verlieren und wenn das zutreffen soll, dass nach dem Brexit es des sozial Schwachen noch schlecht gehen wird, dann wird alleine Hass und blanke Gewalt erlebt werden. Das ist das Gesetz, Herr U. Jörges. Und weil England das auf jeden Fall verhindern will, deshalb wird es den sozial Schwachen nicht noch schlechter gehen. Punkt.

Werter Herr U. Jörges, in England gibt es eigentlich kaum noch Engländer; ich meine: gefühlte Engländer.

Die englische Fußball-Nationalmannschaft, - die gibt es gar nicht mehr. Mit dieser Mannschaft können Engländer kein gefühltes Wirgefühl erleben. In England, das als Land England heißt, gibt es nur noch Inder, Pakistani oder Polen und einige wirklich gefühlte Engländer, die aber keine Vertrautheitsgefühle mehr erleben in England, die keine gefühlte Gemeinsamkeit mehr durch ein englisches Gruppen-Wirgefühl erleben, weil es in der englischen Gruppengemeinschaft zu viele fremde Gruppen gibt, die zusammen niemals ein englisches einheitliches Gruppen-Wirgefühl erleben und bei sozialen Problemen die Schuld den fremden Gruppen zugeschrieben wird, die sich gebildet haben. Dies können der Verstand und die Vernunft niemals verhindern.

Wenn es jetzt in England keine so starken fremden Gruppen geben würde sondern nur vereinzelte Fremde, die keine größere Gruppe bilden könnten, gäbe es auch keine Gruppenfeindlichkeit und alle sozialen Probleme müssten jetzt die Engländer bei sich selbst suchen. Dies ist der Vorteil, wenn keine multikulturelle Gruppenvielfalt in eine intakte Gruppe integriert wird. Aber Sie wollen ja Multi-Kulti, Herr U. Jörges. Eines sollten Sie aber niemals vergessen: Menschen sind keine Einzelgänger; sie sind Herdentiere! Menschen bilden immer Gruppen mit Menschen, mit denen sie zusammengehören wollen.

Vergessen Sie bitte nicht, dass Hirnforscher herausgefunden haben, dass Gefühle die eigentliche Macht darüber haben, wie wir handeln. – Vernunft und Verstand prägen das menschliche Verhalten in viel geringerem Ausmaß, als wir es gemeinhin vermuten. Wir haben über unsere Gefühle keine willentliche Kontrolle.

Ich sage Ihnen, Herr Jörges, wer Gefühle tabuisieren möchte, den bestraft das Leben!

Ich hoffe nun zum zweiten Mal, dass Sie mir die Frage beantworten, ob Sie gerne einen Dialog mit Angela Merkel über Ihre Meinungsverschiedenheiten führen werden. Im Internet interessieren sich schon eine Menge Bürger für meine Meinungen, die über das Politische hinausgehen. Zur Zeit schreibe ich über den Sinn des Lebens und werde das dann mit einer größeren Anzeige in einer Zeitung bekannt geben.

Es grüßt

Joachim König


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